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Sammeleinwendung im Planfeststellungsverfahren Ausbau der BAB A 9 Berlin – Nürnberg zwischen dem Autobahnkreuz (AK) Nürnberg und dem AK Nürnberg-Ost, Landkreis Nürnberger Land und Stadt Nürnberg

Bitte sammeln Sie mit uns Unterschriften gegen die Rodung von ca. 22 Hektar Reichswald (6 ha dauerhaft, 16 ha vorübergehend), um die Straße von sechs auf acht Spuren zu verbreitern (von durchschnittlich 36 m auf 43,5 m Breite).

23.02.2024

Im Rahmen des Verfahrens machen wir folgende Einwendungen geltend:

Waldverlust: Der Bannwald und das Europäische Vogelschutzgebiet Nürnberger Reichswald sind von vielen Eingriffen bedroht. 15 Hektar fielen bereits für das Autobahnkreuz Nürnberg-Ost. Für die Stromtrasse P53 samt Umspannwerk sollen ca. 64 ha fallen, weitere Projekte nagen am Wald (Gewerbe, lokaler Straßenbau, Sandabbau). Die Erweiterung der Autobahn ist für eine zukunftstaugliche Mobilitätswende unnötig. Ich fordere einen starken Bannwaldschutz nach dem Waldgesetz ohne weitere Rodungen.

Artenschutz: Eine deutliche Verbreiterung der Straße führt zu stärkerer Zerschneidungswirkung im Wald. Das hat gravierende Auswirkungen auf verschiedene Tierarten, Vögel können z.B. breitere Schneisen schlechter überfliegen. Ich stelle mich gegen die weitere Zerschneidung des Waldlebensraums für Spechte, Zauneidechsen und Co., wie es die Biodiversitätsrichtlinie und die Vogelschutzrichtlinie vorgibt. Ich lehne weitere Eingriffe in das Vogelschutzgebiet und die Waldlebensräume ab.

Klimaschutz: Durch den Waldverlust bei gleichzeitiger Neuversiegelung sowie Überbauung von über 28 ha und einer Erhöhung des KFZ-Verkehrs und der Fahrgeschwindigkeit würde die Klimakrise verschärft. Ich fordere den Schutz des Waldes und die Null-Neuversiegelung aus Klimaschutzgründen und nach dem Klimaschutzgesetz.

Ausgleichsmaßnahmen: Waldflächen sind in Zeiten der Klimakrise praktisch nicht ausgleichbar. Viele Waldneupflanzungen sind in den letzten Jahren großflächig abgestorben. Die vorgeschlagenen Ausgleichsflächen können keinesfalls den Waldverlust ausgleichen, da der zeitliche Faktor nicht beachtet wird. Es fehlen für die nächsten 80 Jahre 22 ha Wald. Ich lehne die Planung aufgrund nicht effektiver Ausgleichsmaßnahmen im Sinne des Naturschutzgesetzes ab.

Mobilitätswende: Aufgrund der Klimakrise brauchen wir auch eine Änderung der Mobilität. Der Vorrang des individuellen Autoverkehrs muss zurückgenommen werden. Die geplante Baumaßnahme ist im Bundesverkehrswegeplan ohnehin nur als „erweiterter Bedarf“ eingestuft. Diese Projekte müssen sofort und endgültig gestoppt werden. Ich lehne die Planungen ab, da sie einer zukunftsfähigen Mobilität entgegenwirken.

Flächenverbrauch: Die geplante Neuversiegelung (gesamt: 11,5 ha) und die Überbauung mit Randflächen (Böschungen etc.: 16,8 ha) ergibt über 28 ha Verlust an Boden.

Ich lehne die Planungen ab, da für Straßenbau kein weiterer Flächenverbrauch erfolgen darf. Ich lehne zusätzliche Bodenversiegelung aufgrund des Bodenschutzgesetzes ab.

Unterschriftenliste herunterladen

Die Sammeleinwendung muss bis zum 26.03.24 beim BUND Naturschutz, Kreisgruppe Nürnberger Land, Penzenhofener Str. 18, 90610 Winkelhaid, oder beim BUND Naturschutz, Kreisgruppe Nürnberg-Stadt, Endterstraße 14, 90459 Nürnberg, oder bei der Landesfachgeschäftsstelle Nürnberg eingegangen sein.

Vielen Dank für Ihre Unterstützung!