Stellungnahme zum Bebauungsplan Nr. 4628 „Knoblauchsland“
Bebauungsplan Nr. 4628 „Knoblauchsland“ für ein Gebiet zwischen dem südwestlichen Ortsrand von Neunhof, südlich des Sooswegs, der Stadtgrenze, nördlich des Reuthwegs, dem nordöstlichen Ortsrand von Kraftshof und östlich der Kraftshofer Hauptstraße
Mitwirkungsmöglichkeit nach § 63 BNatSchG in Verbindung mit Art. 45 BayNatSchG
Stellungnahme des BUND Naturschutz in Bayern e.V., Kreisgruppe Nürnberg
Sehr geehrte Damen und Herren,
der BUND Naturschutz bedankt sich für die Beteiligung am oben genannten Verfahren und nimmt dazu wie folgt Stellung:
Der BUND Naturschutz begrüßt den Bebauungsplan Nr. 4628 mit seinen Festlegungen. Die Erhaltung dieser wichtigen Kulturlandschaft mit unverbauten landwirtschaftlichen Nutzflächen ist eines der zentralen Ziele des BN. Nur so kann die einzigartige Fauna des Knoblauchslandes mit Rebhühnern, Feldhasen und Kiebitzen dauerhaft erhalten werden.
Der BUND Naturschutz hat daher immer wieder gefordert, die Nutzungsstruktur auch planungsrechtlich abzusichern, wie z.B. über die Ausweisung zusätzlicher großflächiger Landschaftsschutzgebiete, wie im ABSP gefordert. Dieses Anliegen hat die Stadt Nürnberg damals leider strikt abgelehnt. Entsprechend negative Auswirkungen der Versäumnisse treten nun dramatisch zu Tage. Großflächige Treibhauslandschaften zerstören die Lebensbedingungen der schützenswerten Fauna und entwerten das Wohnumfeld in den Siedlungen des Knoblauchslandes.
Es ist daher erfreulich, dass die Stadt Nürnberg mit deutlicher Verspätung nachteiligen Strukturwandel in der Landwirtschaft erkannt hat und über den vorliegenden Bebauungsplan gegensteuert.
Mit freundlichen Grüßen
i.A. Wolfgang Dötsch, Geschäftsführer
gez. Dr. Otto Heimbucher, 1. Vorsitzender der Kreisgruppe Nürnberg